Hörmann bietet für seine Torantriebe unterschiedliche Steuerungsmöglichkeiten. Neben dem Handsender und den Schlüsseltastern gibt es den Funk-Fingerleser. Der Vorteil hierbei: Sie benötigen keinen zusätzlichen Sender oder Schlüssel, um den Antrieb in Gang zu setzen. Ihr Finger genügt und der Impuls wird zur Torsteuerung weitergeleitet. Einfacher kann die Zutrittskontrolle nicht funktionieren.
Aufbau und Eigenschaften der Funk-Fingerleser
Der Hörmann Funk-Fingerleser wird als kompaktes Modul neben dem Garagentor angebracht. Auf der unteren Hälfte befindet sich eine Vertiefung, in die der Finger eingelegt werden muss. Drücken Sie dabei den Finger fest auf das Gerät, damit der Fingerabdruck automatisch erkannt wird. Bei Übereinstimmung aktiviert die Steuereinheit den Torantrieb und das Garagentor öffnet sich. Die Fingerleser eignen sich jedoch nicht nur für Garagentore. Auch an anderen Zugängen und Türen sind sie die optimale Zutrittskontrolle. Im Vergleich zu einem Schlüssel oder einer bestimmten Funkfrequenz ist der Fingerabdruck nicht einfach zu fälschen.
Bei den älteren Modellen FFL 12 und FFL 12-BS konnten 12 Nutzerfinger gespeichert werden. Zwei Masterfinger waren für die Bedienung notwendig. Aktuell zu bestellen ist der Hörmann Funk-Fingerleser FFL 25 BS.
FFL 25 BS – Zugang für bis zu 25 Nutzerfinger
Mit dem FFL 25 BS können Sie nun 25 Nutzerfinger speichern. Zusätzlich werden zwei Masterfinger wie bei den Vorgängern für das Anlernen und das Speichern benötigt. Die Masterfinger sind zugleich die ersten beiden Nutzerfinger. Sie werden jedoch nicht als solche gezählt. Das heißt: Nach den beiden Masterfingern können Sie 25 weitere Finger anlernen.
Der Funk-Fingerleser arbeitet mit 868 MHz BiSecur (868-BS) und verfügt somit über eine sichere 128-Bit-Verschlüsselung, die beim Onlinebanking Standard ist. Es empfiehlt sich, den Fingerleser für Torantriebe zu nutzen, die über denselben Funkstandard verfügen. Das sind zum Beispiel die Garagentorantriebe SupraMatic und ProMatic ab Serie 3 sowie bei den Einfahrtstorantrieben die Schiebetorantriebe LineaMatic, LineaMatic P und LineaMatic Akku Solar ab Baujahr 03/2017 und die Drehtorantriebe RotaMatic, RotaMatic P, RotaMatic PL und RotaMatic Akku-Solar ab Baujahr 03/2017. Ebenfalls läuft der Drehtorantrieb VersaMatic mit Gelenkarm über diesen Funkstandard.
Als 868-BS-Funksender ist der Fingerleser aber auch abwärtskompatibel. Für Antriebe, die über 868 MHz Festcode verfügen, kann er nach Umstellung auf Festcode ebenfalls verwendet werden. Dann allerdings ist die 128-Bit-Verschlüsselung nicht mehr gegeben.
Der FFL 25 BS zeigt sich in den Maßen 80 x 80 mm, was ihn sehr kompakt erscheinen lässt. Für die Spannungsversorgung benötigt er 2 x Batterie 1,5 V, LR 03, Typ Micro AAA.
Die Programmierung des Funk-Fingerlesers
In wenigen Schritten haben Sie den Fingerleser für Ihren Einsatz programmiert. Für die jeweilige Einstellung gibt es drei verschiedene Tasten. Bis zu 25 Fingerabdrücke von Nutzerfingern sind erlernbar. Dabei ist zu beachten: Die Fingerabdrücke lassen sich nicht einzeln löschen. Wollen Sie einer Person den Zugang verwehren, ist der komplette Speicher zu löschen und neu zu programmieren. Mehr über Bedienung und Programmierung erfahren Sie unter: Wie funktioniert das Einlernen beim Funk-Fingerleser?
Wie bereits erwähnt, der Funk-Fingerleser FL 25 868-BS ist nur mit den passenden Hörmann-Empfängern kompatibel, die auf 868 MHz funken. Unter anderem sind diese Empfänger serienmäßig an den SupraMatic, RotaMatic, ProMatic oder LineaMatic Antrieben zu finden. Sie verlassen sich hier auf die BiSecur-Sicherheit mit stabiler Funkfrequenz, die nicht so einfach gestört werden kann.