Sectionaltore von Hörmann passen in nahezu jede Garagenöffnung und sind deutlich platzsparend einzubauen. Doch gerade im Hinblick auf Witterungsverhältnisse bieten die Tore einige Vorteile. Mit dem Herbst folgt die nasse Jahreszeit, in der Garagen schnell feucht oder muffig werden. Hörmann achtet auch in diesem Bereich auf eine gute Verarbeitung der Tore und bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Vorbeugung.
Rundum optimal abgedichtet
Hörmann Sectionaltore schließen zu allen Seiten hin mit einer Dichtung ab. Somit dringt nahezu kein Regenwasser in die Garage. Kernpunkt dieser Funktion sind dauerelastische und witterungsbeständige Dichtungen. An allen vier Seiten haben die Tore diese Dichtungen angebracht. Durch deren Elastizität bleiben Wind und Regen vor dem Garagentor und dringen kaum nach innen. Absolut wind- und wasserdicht sind Hörmann Tore zwar nicht, aber sie halten den meisten extremen Wettersituationen stand. Gerade bei alten Garagenöffnungen passen Tore oft nicht zu 100 Prozent. Hörmann hat jedoch ein System entwickelt, mit dem sich die Torzarge anpassen lässt und auch die Sectionaltore selbst gut zu den baulichen Begebenheiten passen.
Eine dauerfeuchte Garage würde viele Gefahren mit sich bringen. Es entstehen Schimmelflecken und ein muffiger Geruch, der sich sogar auf das Auto umlegen könnte. Die Dichtungen sind so elastisch angelegt, dass sie selbst Unebenheiten ausgleichen. Der Vorteil bei Hörmann: Am unteren Rand der Garage gibt es eine besonders starke Dichtlippe als Profilschlauch. Dieser Schlauch gleicht optimal die Unebenheiten am Boden aus durch die Luft, die im Schlauch enthalten ist. Dichtlippen schließen meist nicht komplett ab und lassen das Regenwasser bei sehr starkem Wind dennoch in die Garage. Dies passiert mit dem großvolumigen Profilschlauch von Hörmann kaum.
Halten die Dichtungen Feuchtigkeit ab, schützen die Oberflächen die Sektionen. Die Außenhaut des Torblattes ist nicht nur dekorativ, sondern sorgt auch für einen gewissen Schutz vor UV-Strahlung und vorzeitigen Alterserscheinungen. Welche Maßnahmen Sie des Weiteren durchführen und welche Mittel Sie verwenden können, um das Tor langlebig zu halten, erfahren Sie unter Garagentor optimal vor Sonne schützen. Auch mit der richtigen Gartenplanung können Sie das Garagentor schützen: Grüner Sonnenschutz für Einfahrt und Garage.
Wärmedämmung im Winter
Die Garage sollte nicht zu viel Wärme verlieren. Heizen Sie die Garage oder ist sie direkt an das Haus angeschlossen, sollte eine entsprechende Wärmedämmung bestehen. Die Dämmung gehört zu den vier relevanten Leistungseigenschaften, die Hörmann Sectionaltore für die Europa-Norm 13241-1 erreichen müssen. Nur mit einer entsprechenden Wärmedämmung bleibt Ihnen die Garage auch im Winter trocken und angenehm. Hierfür gibt es unterschiedliche Dämmwerte für Stahltore:
Lamelle | Torblatt | Eingebautes Tor | |
---|---|---|---|
doppelwandig (42/20 mm) | U = 1,00 W/m²K | U = 1,36 W/m²K | U = 1,80 W/m²K |
doppelwandig 42 mm | U = 0,50 W/m²K | U = 0,90 W/m²K | U = 1,30 W/m²K |
einwandig | U = 6,00 W/m²K | U = 6,40 W/m²K | |
mit Massivholz-Füllung | U = 2,50 W/m²K | U = 2,90 W/m²K |
Dichtigkeit und Windlast für kältere Tage
Gerade der Herbst ist für seine starken Windböen bekannt. Auch die Dichtigkeit der einzelnen Lamellen spielen bei Sectionaltoren eine wichtige Rolle. So wird die Dichtigkeit Luft und Wasser betreffend mit Klassen angegeben. Je höher die Klasse, desto dichter sind die Tore. Einwandige Stahltore bekommen beispielsweise die Klasse 0. Doppelwandige Stahltore können je nach Sicke der Klasse 2 oder 3 zugeordnet werden. Tore mit Massivholz-Füllung gehören wieder der Klasse 0 an. Ebenso funktioniert dies beim Wasser. Einwandige Stahltore besitzen die Klasse 0, während doppelwandige Stahltore der Klasse 3 zugeordnet sind. Sie halten einen Wasserdruck bis 70 Pa aus. Die Windlast ist im Herbst und bei größeren Toren zu berücksichtigen. Hörmann teil seine Sectionaltore bis zur Klasse 3 ein. Tore mit Massivholz-Füllung oder doppelwandige Stahltore bekommen hier die Klasse 3. Höhere Klassen der Windlast sind nur auf Anfrage zu bekommen.
Belüftungsgitter und die zweite Öffnungshöhe
Zusätzlich können die Sectionaltore von Hörmann mit unauffälligen Belüftungsgittern versehen oder mittels Garagentorantrieb für die Lüftung eingestellt werden.
Lüftungsgitter
Diese bieten sich vor allem an, wenn die Garage keine Fenster hat. Bleibt die Garage über einen längeren Zeitraum geschlossen, könnte die Luft dahinter stocken. Auch hier ist bei feuchter Luft die Gefahr für Schimmel gegeben. Im Zubehör bietet Hörmann allerdings die Möglichkeit, kleine Lüftungsgitter einzubauen. Diese sind in Torfarbe erhältlich und sorgen für eine gewisse Zirkulation in der Garage. Damit bleibt die Garage stets gelüftet, sodass sich keine Feuchtigkeit ansetzen kann.
Mehr zu den Lüftungsgittern erfahren Sie unter: Garage richtig lüften.
Zweite Öffnungshöhe mit Garagentorantrieb
Ebenso vorteilhaft ist die zweite Öffnungshöhe bei bestimmten Hörmann Torantrieben. Die Antriebe für Sectionaltore öffnen und schließen sich nicht nur, denn durch die Programmierung ist eine weitere Öffnungshöhe einzustellen. Sie dient dazu, die Garage belüften zu können. Zu diesem Zweck wird das Tor hochgefahren, sodass sich von unten beginnend ein Spalt bildet. Gerade im Herbst werden die Fahrzeuge durch das nasse und kalte Wetter feucht und trocknen nicht so schnell ab, wie es beispielsweise im Sommer der Fall ist. Stellen Sie ein solch nasses Fahrzeug in die Garage, bleibt die Feuchtigkeit in den Räumen und das Fahrzeug kann deutlich schneller von Rost befallen werden. Um dies zu vermeiden, ist die zweite Öffnungshöhe erforderlich. Stellen Sie das Fahrzeug in der Garage ab, bleibt das Tor bis zu einer gewissen Höhe offen. Diese Höhe stellen Sie selbst über die Programmierung ein. Die Zirkulation in der Garage bleibt erhalten und das Fahrzeug kann abtrocknen.
Weitere Tipps zu einer nassen oder feuchten Garage haben wir in diesem Artikel zusammengestellt: Feuchte Garage mit Schimmel in der Garage – was tun?
Die Torantriebe, die über eine zweite Öffnungshöhe verfügen, sind ProMatic und SupraMatic der Serien 3 und 4. Sowohl kleine als auch größere Garagentore lassen sich mit dem SupraMatic-Antrieb steuern. Für kleine bis mittlere Tore ist der ProMatic ausgelegt. Der Vorteil: Über die mitgelieferte Fernbedienung lässt sich einfach eine zweite Öffnungshöhe einstellen. Diese Höhe ist individuell wählbar und kann beispielsweise kurz über dem Boden liegen. Es zirkuliert Luft bei einer fast geschlossenen Garage, was sich positiv auf eine feuchte Garage und das Auto auswirken kann.
Mit einem Klapprollenhalter lässt sich darüber hinaus die obere Sektion zum Lüften nützen. Geöffnet wird sie durch den Torantrieb, in der Position gehalten durch den Klapprollenhalter. Das Klappen der oberen Sektion hat den Vorteil, dass Bodeninsekten oder Nagetiere die Garage nicht passieren können.
Dritte Öffnungshöhe mit Klimasensoren
Bis Serie 3 war SupraMatic der einzige Garagentorantrieb mit Option auf automatische Belüftung durch angeschlossene Klimasensoren. Mit Serie 4 wurde für beide Torantriebe die sogenannte Lüftungsposition eingeführt, eine dritte Öffnungshöhe. Sie funktioniert automatisch und ausschließlich mit den kompatiblen Klimasensoren. Die aktuellen Modelle verfügen somit über die Öffnungshöhen: Standard, Teilöffnung und Lüftungsposition.
Witterungsresistente Sectionaltore mit Langzeitschutz
Der Zargenfuß der Hörmann Sectionaltore besteht aus Kunststoff und schützt das Tor nachhaltig vor möglicher Korrosion und anderen witterungsbedingten Schäden. Selbst bei anhaltender Staunässe wird der Fuß nicht beschädigt oder setzt Rost an. Damit bietet Hörmann einen angemessenen Langzeitschutz der Sectionaltore und garantiert in Kombination mit der Bodendichtung einen gelungenen Abschluss.