Die Montage von Aluminium-Haustüren muss immer nach ihrer Anleitung erfolgen. Ein Monteur kann für ein fachgerechtes Einbauen hinzugezogen werden. Bereits vor dem Einbau sind ein paar Tipps zu beachten, um sicherzustellen, dass die Montage korrekt erfolgt.
Vor dem Türeinbau sollte geprüft werden, ob wirklich alle Anbauteile korrekt an der Tür befestigt sind. Die Teile der Transportsicherheit müssen dabei entfernt sein.
Türposition ermitteln
Um die Türposition zu ermitteln, reichen zwei Hinweise:
- In Abhängigkeit von den Befestigungsmöglichkeiten vor Ort sowie des Materials der Wand und der nötigen Rand- und Achsenabstände für die Dübel muss die Positionierung für die Tür erfolgen.
- Gerade auf der Dämmebene der Wand ist die Tür gut in ihrer Position. Bei monolithischem und einschaligem Mauerwerk sollte die Tür weit zur Gebäudeinnenseite stehen. Der Isothermenverlauf ist dabei zu beachten.
Montage
Hörmann verweist bei der Montage der Türen außerdem darauf, dass die werkseitig vorgerichteten Befestigungspunkte zu verwenden sind. Diese haben einen allgemeingültigen Charakter.
Es gibt verschiedene Montagearten, um die Aluminium-Haustür zu befestigen:
- Ankermontage (A)
- Dübelmontage (B)
- Rahmenschraubenmontage (C)
Ankermontage
Dübelmontage
Rahmenschraubenmontage
Baukörperanschluss
Baukörperanschlüsse für die Aluminium-Haustür sind ebenfalls nach einfachen Regeln zu bewerkstelligen. Diese Arbeiten können alleine oder unter fachkundiger Anleitung erfolgen. Beim selbständigen Anbringen von Baukörperanschlüssen ist Folgendes zu beachten:
- Der Raum zwischen dem Türrahmen und der Mauer muss mit Isoliermaterial aufgefüllt werden. Dabei sind Glas- und Steinwolle geeignete Materialien.
- Die Rundschnur kann jetzt in den Raum gelegt und festgedrückt werden.
- Ein Versiegeln der Fuge mit Silikon sorgt für Dampfdiffusionsdichte.
- Zum Schluss erfolgt das Erarbeiten der Fuge von außen mit vorkomprimierten Bändern.
Haustürmontage nach RAL
Die Anleitung für die Montage einer Haustür nach RAL unterliegt keinen festen und vorgegebenen Montageschritte, gewährleistet aber das die allgemeinen Regeln zur fachgerechten Montage beachtet und eingehalten werden. Folgende Kriterien müssen hierbei erfüllt sein:
- Auch bei einer individuellen Anpassung muss die Haustür stabil und einbruchsicher sein. Es dürfen sich keinerlei Aufhebel- oder Aufbruchstellen ergeben. Zudem darf die Stabilität der Tür in keiner Weise, beispielsweise durch anbohren, beeinträchigt werden.
- Eine fachgerechte äußere Abdichtung muss garantiert sein, so dass Feuchtigkeit und Kälte wirksam abgehalten werden. Dichtbänder und Dichtsstoffe sind daher bei Bedarf mit einer geeigneten Abdeckung zu schützen.
- Die innere Abdichtung muss Wärmeverluste auf ein Minimum reduzieren und daher luftdicht ausgeführt werden. Wärmebrücken müssen unterbunden werden.
- Der Schallschutz muss durch eine optimale Abdichtung der Bauanschlussfugen gewährleistet werden. Diese müssen vollständig ausgefüllt, verschlossen und fest mit dem Baukörper verbunden sein.
HINWEIS: Das Verschließen der Anschlussfugen nur mit PU-Schaum eignet sich für eine RAL-Montage nicht mehr, da dieser zwar eine Wärmedämmung ermöglicht, jedoch luftdurchlässig ist. Somit werden die Anforderungen der Dichtheitsprüfung, beispielsweise dem Blower-Door-Test, nicht erfüllt. Der Handel bietet hier jedoch mittlerweile eine große Auswahl an möglichen Alternativen. Hierzu zählen beispielsweise vorkomprimierte Dichtungsbänder oder speziell entwickelte Füllstoffe.
Hinweise für Türen mit Verglasung
Das Verglasen von Haustüren ist eine beliebte Methode, die auch bei den Türen von Hörmann Berücksichtigung findet. Ein Austauschen und Einsetzen von Glasscheiben muss ebenfalls nach Anleitung erfolgen. Hierbei sollten die Klotzungsvorschläge beachtet werden. Berücksichtigungen Sie die Hinweise zu Baukörperanschlüssen und das Verglasen der Aluminium-Haustüren, schützen Sie nicht nur die Materialien, sondern sichern auch die Qualität und Haltbarkeit der Türen. Zu beachten ist hierbei auch, dass bei aktuellen Ausführungen der Glasaustausch mitunter durch den komplizierten Türblattaufbau und der Verklebung der Verglasung nicht mehr vorgenommen werden kann. Damit die geforderten Leistungseigenschaften im Hinblick auf Wärmedämmung und Einbruchschutz nicht gefährdet sind, kann in diesen Fällen der Austausch des kompletten Türflügels erforderlich werden. Dabei wird die Verglasung mit einer 3-fach Wärmeschutz-Sicherheitverglasung vorgenommen. Bei dieser wird die Außenscheibe in 8 mm starker VSG-Verglasung und die Zwischenscheibe in 4 - 5 mm starker Verglasungsart, beispielsweise Satinato oder Motivverglasung, ausgeführt. Die Innenscheibe besteht aus 10 mm starker VSG P5A Sicherheitsverglasung. Diese gewährleistet den Einbruchsschutz und verhindert effektiv das Durchschlagen oder Durchwerfen der Scheibe.
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